Weißt du, es gibt diese Momente, in denen man nicht einfach nur einen Cocktail will. Man sehnt sich nach einem Erlebnis. Nach einem Geschmack, der sofort Urlaubsgefühle weckt, nach einem Getränk, das nicht nur schmeckt, sondern auch eine Stimmung verbreitet. Und genau dafür wurde der Martini Fiero geschaffen. Diese wunderbare, blutorange-farbene Kreation von Martini ist mehr als nur ein Aperitif – sie ist eine Einladung zur Südländischen Leichtigkeit, direkt in deinem Glas. Aber lass uns eines klarstellen: Um das volle Potenzial dieses einzigartigen Aromas zu entfesseln, muss man ihn richtig zubereiten. Einfach irgendetwas zusammenschütten war gestern. Heute zeigen wir dir, wie du den perfekten Martini Fiero mixst – einen, der jeden Abend in ein kleines Fest verwandelt.
Zutatenliste
Der Zauber liegt in der Einfachheit und der Qualität. Halte dich an diese kurze Liste, und du bist auf der sicheren Seite. Denk dran: Bei so wenigen Zutaten zählt jede einzelne.
- 6 cl Martini Fiero: Der Star der Show. Er bringt diese unverwechselbare Note von blutorangen- und Grapefruit-Aromen mit. Kühl ihn vorher, wenn du kannst – ein kaltes Grundprodukt ist ein Game-Changer.
- 6 cl Ein guter Gin: Ja, du hast richtig gelesen. Ein klassischer Dry Gin ist die perfekte Partnerin für den Fiero. Seine botanischen Noten, vor allem der Wacholder, verbinden sich auf magische Weise mit der Zitrusfrucht und verleihen dem Drink eine wunderbare Struktur und Tiefe. Verzichte hier auf allzu experimentelle Gins und bleibe bei einem soliden, britischen Klassiker.
- 1 großes Stück Bio-Orange (Blutorange, wenn du eine findest, ansonsten tut es eine süße Navel-Orange): Das ist nicht nur Deko! Die Öle der Schale sind essenziell.
- Reichlich Eiswürfel: Großformatige Würfel schmelzen langsamer und verwässern deinen Cocktail nicht so schnell. Fülle deine Eisbox!
- Optional: Ein Spritzer Tonic Water: Für alle, die es ein wenig sprudeliger und weniger stark mögen. Eine echte Geheimwaffe für die Verlängerung an einem langen Sommerabend.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Jetzt wird’s ernst. Aber keine Sorge, es ist ein entspannter Prozess. Stell dir vor, du bist dein eigener Barkeeper in deiner persönlichen Lieblingsbar.
Vorbereitung ist alles
Bevor du beginnst, stell deine Zutaten bereit. Dein Martini Fiero und der Gin sollten, wie bereits erwähnt, idealerweise kühl sein. Nimm dein Cocktailglas – ein klassisches Longdrink-Glas oder ein großes Weinglas ist hier perfekt – und fülle es bis zum Rand mit Eis. Das kühlt das Glas vor und du musst später nicht mit bereits geschmolzenem Eis arbeiten.
Der Bau des Drinks
- Schritt 1: Nimm dein vorgekühltes Glas zur Hand und gieße die 6 cl Martini Fiero direkt über das Eis.
- Schritt 2: Füge die 6 cl Gin hinzu. Siehst du, wie sich die Aromen schon im Glas vermischen? Ein wunderbarer Anblick.
- Schritt 3: Jetzt kommt der magische Moment. Nimm dein Stück Orange. Du willst nun die Schale expressen, also ihre ätherischen Öle freisetzen. Bitte, bitte, bitte – das ist der häufigste Fehler! Schneide keine dicke Scheibe ab und wirf sie einfach ins Glas. So landet nur der fade Geschmack des weißen Fruchtfleisches in deinem Drink. Nimm stattdessen ein scharfes Schälmesser oder ein Gemüsemesser und schneide ein etwa daumengroßes Stück der orangenen Schale ab, mit so wenig weißer Haut wie möglich.
- Schritt 4: Beuge dich über dein Glas. Halte das Stück Schale mit der farbigen Seite nach unten, etwa 2-3 cm über der Oberfläche des Getränks. Drehe es leicht, damit du es gut anfassen kannst, und dann – zack! – drückst du es fest zwischen Daumen und Zeigefinger, sodass ein feiner Sprühnebel aus Orangenschalen-Öl auf die Oberfläche des Cocktails trifft. Du wirst es sofort riechen. Dieser Duft ist der Vorbote des Geschmacks.
- Schritt 5: Reibe nun den Rand des Glases mit der ausgedrückten Schale ein und lasse sie als Duftspender elegant in den Drink fallen.
- Schritt 6: Wenn du die leichtere, sprudelige Variante magst, gib jetzt einen Spritzer Tonic Water dazu. Vorsichtig umrühren nicht vergessen, aber behutsam, um die Perlage nicht zu zerstören.
Und fertig! Siehst du? Das war kein Akt, aber der kleine, aber feine Unterschied zwischen einem guten und einem unvergesslichen Martini Fiero.
Anmerkungen und Variationen
Die Basis steht. Doch jetzt kommt der lustige Teil: das Experimentieren. Der oben beschriebene Drink ist die klassische, puristische und in meinen Augen perfekte Version. Aber dein Geschmack ist dein Königreich.
Fehler, die du vermeiden solltest
Ein paar Fallstricke gibt es dennoch. Vermeide es, den Drink zu stark zu rühren oder gar zu schütteln – das macht ihn wässrig und trübt die Eleganz. Verwende niemals süßen, neonfarbenen Orangensaft aus dem Karton. Das wäre ein Sakrileg! Der ganze Charme des Fiero liegt in seiner bitter-süßen Komplexität, die durch Saft einfach platt gemacht wird. Und nochmal zur Schale: Die Express-Technik ist nicht optional, sie ist fundamental.
Lass deiner Kreativität freien Lauf
- Der Purist: Ersetze den Gin durch einen kräftigen, trockenen Wodka. Das lässt die Aromen des Fiero noch direkter zur Geltung kommen.
- Der Erfrischungs-Suchende: Probiere den Martini Fiero mit Ginger Ale anstelle von Tonic. Die scharfe Note des Ingwers paschst fantastisch zur Zitrusfrucht.
- Der Fruchtige: Ein paar frische Himbeeren oder eine Scheibe Pink Grapefruit, die du leicht andrückst, bevor du den Drink aufbaust, geben eine zusätzliche fruchtige Dimension.
- Der Aromatische: Experimentiere mit dem Garnish! Versuch es mal mit einem kleinen Rosmarinzweig oder einer Scheibe getrockneten Orange. Einfach vor dem Einschenken kurz über einer Flamme anwärmen – die Aromen explodieren geradezu.
Am Ende des Tages geht es darum, was dir schmeckt. Der Martini Fiero ist ein so vielseitiger und freundlicher Geselle, dass er sich fast jeder Laune anpasst. Nimm dieses Rezept als deine Fundamente, deine Basisstation. Und dann mach dich auf den Weg, deine ganz persönliche perfekte Version zu finden. Also, was hält dich noch auf? Die Sonne geht irgendwo unter, und dein perfekter Martini Fiero wartet darauf, von dir gemixt zu werden. Prost




