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Weißt du noch, wie Oma früher die Küche in ein kleines Paradies verwandelt hat? Wo der Duft von etwas unglaubllich Köstlichem in der Luft lag und man es kaum erwarten konnte, bis das erste Stück probiert werden durfte? Für mich ist dieser Geruch unwiderruflich mit einem kroatischen Klassiker verbunden: Cupavci. Diese unwiderstehlichen, saftigen Kokoskuchen, getränkt in einer cremigen Schokoladenglasur, sind mehr als nur ein Dessert. Sie sind ein Stück Kindheit, ein Stück Sommer am Meer und pure, unverfälschte Seelennahrung. Und das Beste? Sie sind so einfach zu machen, dass du sie heute noch backen kannst. Lass uns gemeinsam diese kleine Sünde aus Kroatien in deiner Küche zum Leben erwecken.

Zutatenliste

Für den saftigen Biskuitsboden:

  • 4 Eier (Größe M), Zimmertemperatur
  • 150 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 120 ml Milch (oder Buttermilch für eine extra saftige Note)
  • 120 ml neutrales Pflanzenöl (Sonnenblume oder Raps)
  • 200 g Weizenmehl (Type 405)
  • 1 Päckchen Backpulver
  • Eine Prise Salz
  • Für die schokoladige Glasur:

  • 200 g Zartbitterschokolade (mind. 50% Kakao, für den intensiven Geschmack)
  • 150 g Butter
  • 100 ml Milch
  • 150 g Puderzucker
  • 200 g Kokosraspel (ungesüßt)
  • Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Der perfekte, saftige Boden

  • Heize deinen Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor. Fette eine quadratische Backform (etwa 20×20 cm) gut ein oder lege sie mit Backpapier aus. Das spart später viel Ärger!
  • Gib die Eier, den Zucker, den Vanillezucker und die Prise Salz in eine Rührschüssel. Jetzt heißt es: schaumig schlagen. Nimm dir dafür ruhig 5-7 Minuten Zeit mit dem Handrührgerät. Die Masse ist perfekt, wenn sie hellgelb, dicklich ist und sich Bänder ziehen lassen.
  • In einer zweiten Schüssel vermengst du Milch und Öl. Diese Mischung schüttest du vorsichtig unter die Eiercreme. Rühre nur so lange, bis alles ebenmäßig ist – nicht zu lange, sonst verliert die Luft an Volumen.
  • Siebe nun das Mehl und das Backpulver über die Masse und hebe es mit einem Teigschaber oder einem Schneebesen schnell und schonend unter. Der Teig sollte glatt sein, aber noch etwas luftig.
  • Fülle den Teig in die vorbereitete Form und backe ihn für 25-30 Minuten. Mach unbedingt die Stäbchenprobe! Steche mit einem Holzspieß in die Mitte – kommt er sauber heraus, ist der Kuchen durch. Lass ihn dann komplett auskühlen. Ich weiß, die Versuchung ist groß, aber nur ein kalter Kuchen saugt die Glasur später perfekt auf!
  • Das Eintauchen der „Häubchen“

  • Schneide den vollständig abgekühlten Biskuit in gleichmäßige Quadrate oder Rechtecke. Die klassische Größe ist etwa 4×4 cm.
  • Nun geht’s an die Glasur. Zerbrich die Schokolade grob und gib sie zusammen mit der Butter und der Milch in einen Topf. Schmelze alles bei sehr geringer Hitze und rühre ständig, bis eine glatte, homogene Masse entsteht. Nimm den Topf sofort vom Herd.
  • Siebe den Puderzucker in die warme Schokoladenmasse und rühre, bis kein Krümelchen mehr zu sehen ist. Die Glasur sollte jetzt seidig glänzen und eine cremige, aber nicht zu dünne Konsistenz haben.
  • Stelle eine Schüssel mit den Kokosraspeln bereit. Nun nimmst du ein Stück Biskuit, spießt es mit einer Gabel auf und tauchst es vollständig in die warme Schokoladenglasur. Drehe es ruhig ein paar Mal, damit es sich richtig vollsaugen kann.
  • Halte das getränkte Stück kurz über den Topf, damit die überschüssige Glasur abtropfen kann, und wälze es dann sofort in den Kokosraspeln, bis es von allen Seiten schön bedeckt ist. Ein kleiner Profi-Trick: Drücke die Raspel ganz sanft an, damit sie auch wirklich haften bleiben.
  • Lege die fertigen Cupavci auf ein Gitterrost oder ein Backpapier. Sobald alle Stücke veredelt sind, stelle sie für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank, bis die Glasur schön fest geworden ist.
  • Anmerkungen und Variationen

    Der größte Fehler, den man machen kann? Den Kuchen nicht richtig auskühlen lassen! Wenn er auch nur lauwarm ist, wird die Glasur nicht richtig fest, und der Kuchen kann beim Eintaucen auseinanderbrechen. Geduld ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

    Was die Glasur angeht: Die Konsistenz ist alles. Ist sie zu dick, wird sie klumpig und lässt sich nicht gut verteilen. Ein kleiner Schuss mehr Milch hilft. Ist sie zu dünn, rinnt sie einfach ab und der Kuchen wird nicht richtig satt. Dann einfach etwas mehr Puderzucker einrühren.

    Du bist der Chef deiner Cupavci! Du kannst den Geschmack ganz einfach variieren:

  • Zitronenzeste im Biskuit verleihen eine wunderbar frische Note.
  • Ersetze die Hälfte der Kokosraspel durch gehackte Haselnüsse oder Mandeln für einen extra crunch.
  • Für einen Erwachsenen-Kick kannst du einen Esslöffel rum oder einen Likör deiner Wahl in die Glasur rühren.
  • Und für alle Puristen: Es gibt auch eine Version nur mit Kokosglasur (aus Puderzucker, Milch und Kokosraspeln), die genauso lecker ist!
  • Lass deiner Kreativität freien Lauf und mach dieses Rezept zu deinem Eigenen. Eines ist sicher: Sobald der Duft von Schokolade und Kokos durch deine Küche zieht, wirst du dich fühlen, als stündest du an der kroatischen Adriaküste. Probier es aus und lass es dir schmecken

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