Einfaches Galette Rezept für unwiderstehlichen Genuss

Inhaltsverzeichnnis

Stell dir vor: Ein knuspriger, buttriger Teig, der sich sanft um saftige Früchte schmiegt, während ein Hauch von Zimt und Vanille durch die Küche zieht. Klingt das nicht nach purem Glück? Eine Galette ist genau das – die entspannte, französische Cousine des perfekten Kuchens, die keine formschöne Präzision verlangt, sondern Lust aufs Experimentieren macht. Und das Beste? Du brauchst weder besondere Backkünste noch ausgefallene Zutaten.

Ich liebe Galetten, weil sie so unverkrampft sind. Kein Stress mit ausgerollten Teigrändern oder ängstlichem Bestreichen mit Ei – hier darf (und soll!) alles ein bisschen rustikal aussehen. Ob süß mit Äpfeln und Beeren oder herzhaft mit Ziegenkäse und Honig, diese freiformige Tarte ist ein Garant für unkomplizierten Genuss. Und heute verrate ich dir mein absolutes Lieblingsrezept, das selbst Backanfänger*innen zum Strahlen bringt.

Zutatenliste

Für den Teig (ergibt eine mittelgroße Galette):
– 200 g Mehl (Type 405 oder Dinkelmehl)
– 1 Prise Salz
– 1 TL Zucker (für süße Varianten; bei herzhaften weglassen)
– 110 g kalte Butter, gewürfelt
– 3-4 EL eiskaltes Wasser

Für die Füllung (klassisch süß mit Äpfeln):
– 2 mittelgroße Äpfel (z. B. Boskop oder Elstar)
– 1 EL Zitronensaft (verhindert das Braunwerden)
– 2 EL brauner Zucker
– 1 TL Zimt
– 1 Msp. Vanillepulver
– 1 EL gehackte Mandeln oder Haselnüsse (für extra Crunch)

Optional: 1 Eigelb zum Bestreichen, 1 EL Milch oder Sahne zum Verfeinern

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Der Teig: Keine Angst vor Klümpchen!

Das Geheimnis eines perfekten Galette-Teigs? Kalte Butter und Geduld. Vermische Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel. Gib die Butterwürfel dazu und zerkleiner alles mit den Fingerspitzen oder einer Teigmischhilfe, bis die Masse wie grobe Krümel aussieht. Ja, genau – es dürfen ruhig ein paar größere Butterstückchen bleiben! Die sorgen später für extra Fluffigkeit.

Tröpfel nun langsam das eiskalte Wasser dazu und knete gerade so viel, bis der Teig zusammenhält. Nicht überarbeiten! Forme eine Kugel, wickle sie in Frischhaltefolge und leg sie für 30 Minuten in den Kühlschrank.

2. Die Füllung: Früchte mit Charakter

Während der Teig ruht, schälst du die Äpfel (oder lässt die Schale dran für mehr Biss), entkernst sie und schneidest sie in dünne Spalten. Vermenge sie in einer Schüssel mit Zitronensaft, Zucker, Zimt und Vanille. Lass sie 10 Minuten ziehen – so entsteht ein köstlicher Saft, der später im Ofen zu einer klebrig-süßen Sauce wird.

3. Das Zusammenspiel: Rustikal ist Trumpf

Heize den Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vor. Rolle den Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Kreis (ca. 30 cm Durchmesser) aus – keine Sorge, wenn er nicht perfekt ist! Übertrage ihn auf ein Backblech mit Backpapier.

Verteile die Apfelspalten in der Mitte, lasse dabei einen 5 cm breiten Rand frei. Schlage den Rand nach innen um und drücke ihn leicht an – die Galette soll ja aussehen, als hätte sie gerade einen Spaziergang durch den Provence-Garten gemacht. Bestreiche den Teigrand mit verquirltem Eigelb für einen goldenen Glanz (optional).

4. Backen: Warten, bis es duftet

Ab in den Ofen für 25-30 Minuten, bis der Teig goldbraun ist und die Äpfel blubbern. Lass die Galette 10 Minuten abkühlen – die Füllung ist jetzt höllisch heiß! Serviere sie mit einer Kugel Vanilleeis oder Schlagsahne.

Anmerkungen und Variationen

Häufige Fehler und ihre Lösungen

Der Teig wird zäh: Du hast zu lange geknetet oder warme Butter verwendet. Merke: Kälte ist dein Freund!
Die Füllung läuft aus: Etwas Stärke (1 TL) unter die Früchte mischen – sie bindet den Saft.

Kreative Abwandlungen

Herzhaft: Ersetze die Äpfel durch gehobelten Pastinaken, Ziegenkäse und Thymian.
Sommerlich: Pfirsiche + Himbeeren + ein Spritzer Rosmarin.
Schokoladig: Birnen mit dunkler Schokolade bestreuen und mit Kardamom würzen.

Mein Geheimtipp

Streu vor dem Backen etwas grobes Salz auf den Teigrand – das unterstreicht die Süße der Füllung und macht das Geschmackserlebnis unvergesslich.

Also, worauf wartest du? Hol dir Mehl und Butter aus dem Schrank und lass dich von der Magie der Unperfektion überraschen. Eine Galette verzeiht alles – außer, sie nicht zu backen!

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