Vegane Zimtschnecken: So gelingen sie perfekt

Inhaltsverzeichnnis

Du kennst das Gefühl, oder? Ein kalter Sonntagmorgen, die Vorfreude auf etwas Süßes, Warmes, das nach Zimt und Geborgenheit duftet – und dann der Gedanke: „Ach, vegan? Das wird bestimmt kompliziert oder schmeckt nach Kompromiss.“ Stopp! Leg diesen Gedanken sofort beiseite. Denn ich verspreche dir: Diese veganen Zimtschnecken sind nicht nur ein simpler Ersatz, sie sind die Königsklasse unter den Backwerken. Sie sind fluffig, zuckrig, klebrig-perfekt und so unwiderstehlich, dass niemand auch nur eine Sekunde an die „vegane“ Alternative denken wird. Sie sind einfach nur verdammt gute Zimtschnecken. Und heute zeige ich dir Schritt für Schritt, wie sie dir garantiert gelingen. Es ist einfacher, als du denkst, und das Ergebnis wird dich umhauen. Also, schnapp dir deine Schürze und lass uns loslegen. Die Vorfreude allein ist schon die halbe Miete!

Zutatenliste

Für den perfekten Teig brauchen wir keine exotischen Zutaten. Das Geheimnis liegt in der Technik, nicht in irgendwelchen Wundermitteln. Hier ist deine Einkaufsliste für etwa 8-10 große, herrliche Schnecken:

  • Für den Hefeteig:
  • 500 g Weizenmehl (Type 550 oder 1050 für mehr Biss)
  • 250 ml pflanzliche Milch (Hafer- oder Sojamilch sind meine Favoriten, sie geben eine schöne Sämigkeit)
  • 75 g veganer Blockbutter (z.B. von Alsan oder Naturli) – wichtig: kalt aus dem Kühlschrank!
  • 75 g Zucker
  • 1 Päckchen Trockenhefe (7g)
  • 1 Prise Salz
  • Das Mark einer halben Vanilleschote oder 1 TL Vanilleextrakt
  • Abgeriebene Schale einer halben Bio-Orange (der geheime Frische-Kick!)
  • Für die Zimt-Zucker-Füllung:
  • 100 g weiche vegane Butter (hier darf sie ruhig zimmertemperiert sein)
  • 120 g brauner Rohrohrzucker (der gibt Karamellnoten)
  • 2-3 EL Zimt, je nachdem, wie sehr du ihn liebst
  • Eine gute Prise Salz – es unterstreicht die Süße wunderbar.
  • Für den Klecks und das Finish:
  • Etwa 100 ml pflanzliche Sahne (z.B. Hafer-Cuisine) oder einfach mehr pflanzliche Milch
  • 100 g Puderzucker für den einfachen Guss
  • Eventuell etwas Zitronensaft oder Vanilleextrakt für den Guss

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Der Teig: Wo die Magie beginnt

Erwärme die pflanzliche Milch lauwarm – sie sollte sich gerade so angenehm anfühlen, auf keinen Fall heiß, sonst macht sie die Hefe kaputt. Verquirle sie in einer großen Rührschüssel mit dem Zucker und der Trockenhefe. Gib eine Handvoll des Mehls dazu, verrühre alles zu einem glatten Brei und stell diese sogenannte Vorteig für 10 Minuten beiseite. Du wirst sehen, wie er Blasen wirft und aktiv wird – das ist ein gutes Zeichen!

Währenddessen vermengst du das restliche Mehl mit dem Salz. Die kalte vegane Blockbutter raspelst oder schneidest du in kleine Würfelchen und knetest sie mit den Fingern schnell ins Mehl, bis eine krümelige Masse entsteht. Jetzt kommt der Vorteig dazu, plus Vanille und Orangenschale. Knete alles mit den Händen oder der Küchenmaschine etwa 7-10 Minuten zu einem geschmeidigen, glatten Teig. Er wird sich vielleicht etwas klebrig anfühlen, aber widerstehe der Versuchung, zu viel Mehl zuzugeben! Besser: Die Hände leicht ölen. Forme einen Ball, lege ihn zurück in die eingefettete Schüssel, decke sie mit einem feuchten Tuch ab und lass ihn an einem warmen Ort für 1-1,5 Stunden gehen, bis er sich deutlich vergrößert hat.

2. Füllen, Rollen, Schneiden – der kreative Teil

Nimm den Teig heraus und rolle ihn auf einer leicht bemehlten Fläche zu einem großen Rechteck aus (ca. 40×30 cm). Verstreiche nun die weiche vegane Butter gleichmäßig darauf, bis auf einen kleinen Rand. Mische braunen Zucker, Zimt und Salz und streue diese Mischung großzügig über die buttrige Fläche. Jetzt kommt der entscheidende Moment: Rolle das Rechteck straff von der langen Seite her zu einer Rolle auf. Drücke die Naht am Ende gut zu.

Mit einem scharfen Messer oder einem gezackten Teigschneider schneidest du nun etwa 3-4 cm dicke Scheiben ab. Ein Profi-Tipp: Benutze einen Faden oder ungewachste Zahnseide, indem du ihn unter die Rolle legst, oben kreuzt und zuziehst – so quetscht du nichts heraus! Lege die Schnecken mit genug Abstand in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Form (eine Springform oder eine quadratische Brownie-Form ist ideal).

3. Der zweite Aufgang und das Backen

Decke die Form wieder mit dem Tuch ab und lass die Schnecken für weitere 30-45 Minuten gehen. Sie sollten sich deutlich vergrößern und fast aneinander schmiegen. In der Zwischenzeit heize deinen Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor (Umluft 160°C). Bevor es in den Ofen geht, bestreiche die Schnecken großzügig mit der pflanzlichen Sahne oder Milch – das gibt eine wunderbare, goldbraune und weiche Kruste.

Backe sie für 20-25 Minuten in der Mitte des Ofens, bis sie tiefgolden und herrlich duftend sind. Nimm sie SOFORT aus der Form – sonst kleben sie fest! Lass sie auf einem Rost etwas abkühlen.

4. Das Finale: Der Guss

Verquirle den Puderzucker mit etwa 1-2 EL Wasser oder pflanzlicher Milch und einem Spritzer Zitronensaft oder Vanille zu einem glatten Guss. Träufle ihn locker über die lauwarmen Schnecken. Jetzt heißt es: Geduld bewahren, bis der Guss etwas anzieht. Dann aber: Reinbeißen und das pure Glück genießen.

Anmerkungen und Variationen

Hier ist Raum für deine Kreativität! Diese Grundrezept ist deine Leinwand.

Häufige Fehler und ihre Lösungen

  • Der Teig geht nicht auf: Entweder war die Milch zu heiß und hat die Hefe getötet, oder der Ort war zu kalt. Stell die Schüssel einfach in den kalten Ofen mit einer Schüssel heißem Wasser daneben – das schafft ein perfektes Mikroklima.
  • Die Füllung läuft aus und verbrennt: Du hast vielleicht zu viel weiche Butter verwendet oder die Schnecken zu dicht am Rand der Form platziert. Etwas weniger Butter und das Backblech mit Backpapier auslegen hilft.
  • Die Schnecken sind innen roh: Der Ofen war zu heiß, außen wurde schnell braun, innen blieb es teigig. Backe sie bei niedrigerer Temperatur einfach etwas länger. Ein Tester mit einem Holzstäbchen bringt Sicherheit.

Wilde und wunderbare Variationen

Trau dich, zu experimentieren! Wie wär’s mit einer „Salted Caramel“-Version? Streue grobes Meersalz über die Füllung. Oder einer Apfel-Zimt-Schnecke? Verteile fein gewürfelte, in Zitronensaft gewendete Äpfel auf der Butter. Für Nuss-Fans: Eine Handvoll gehackte Pekannüsse oder Walnüsse in die Füllung mischen. Und im Herbst: Ein TL Kardamom zum Zimt geben – himmlisch!

Die besten veganen Zimtschnecken sind übrigens am Tag des Backens noch lauwarm am allerbesten. Du kannst sie aber auch problemlos einfrieren (ungegossen) und bei Bedarf einfach wieder auftauen und aufbacken. So hast du immer einen Notfall-Vorrat für spontanen Besuch oder eigene Heißhunger-Attacken parat.

Also, was hält dich noch auf? Die Küche ruft! Vergiss nicht: Backen ist Liebe, die man essen kann. Und mit diesen Schnecken schenkst du dir und anderen eine große Portion davon. Ich bin mir sicher, sie werden ein Hit. Lass mich wissen, wie sie bei dir geworden sind – und welches deine Lieblingsvariation ist!

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