Veganer Traum: Saftiges Bananenbrot Rezept

Inhaltsverzeichnnis

Kennst du das auch? Du stehst in der Küche und starrst auf drei überreife Bananen, die dir fast schon traurig aus der Obstschale entgegenblicken. Sie sind viel zu weich fürs Müsli, aber wegwerfen? Das kommt einfach nicht in Frage! Genau in diesem Moment kommt er dir in den Sinn: der Gedanke an ein unwiderstehlich duftendes, saftiges **Bananenbrot**. Aber nicht irgendeins – ein veganes Bananenbrot, das so gut schmeckt, dass es jeder Oma das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Keine Sorge, ich war auch lange auf der Suche nach dem perfekten Rezept und habe so manchen trockenen Ziegelstein produziert, der eher als Türstopper denn als Genussmittel taugte. Bis ich diese eine, unschlagbare Kombination entdeckt habe. Dieses Rezept ist so simpel, so fehlertolerant und das Ergebnis so grandios, dass es deine Küche für immer verändern wird. Hol schon mal die Rührschüssel raus, wir backen heute dein neues Lieblingsbrot!

Zutatenliste

Das Schöne an diesem veganen Bananenbrot ist, dass du wahrscheinlich die meisten Zutaten schon im Haus hast. Hier kommt die Einkaufsliste für eine klassische Kastenform (etwa 30 cm).

  • 3 sehr reife, fast schon braune Bananen (ca. 370 g geschält)
  • 80 ml neutrales Pflanzenöl (z.B. Rapsöl) oder 80 g veganer Joghurt für eine fettärmere Variante
  • 100 g brauner Zucker
  • 80 g weißer Zucker
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt
  • 250 g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
  • 1 gehäufter Teelöffel Backpulver
  • ½ Teelöffel Natron
  • 1 Prise Salz
  • 1 gehäufter Teelöffel Zimt
  • Etwas Pflanzenmilch (ca. 2-4 EL), falls der Teig zu fest ist

Für den kreativen Kick (optional):

  • 100-150 g vegane Schokostückchen oder gehackte Zartbitterschokolade (ein absolutes Muss, meiner Meinung nach!)
  • 60 g gehackte Walnüsse oder Haselnüsse
  • 1 Handvoll getrockneter Cranberries für eine fruchtige Säure

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Jetzt wird’s praktisch! Keine Sorge, hier ist kein Meisterbäcker-Talent gefragt. Folge einfach diesen Schritten, und du kannst nichts falsch machen.

1. Die Bananen-Zauberei

Heize deinen Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze (Umluft 160°C) vor. Fette eine Kastenform gut ein und bestäube sie mit etwas Mehl, damit nichts anklebt. Jetzt kommen die Stars der Show dran: die überreifen Bananen. Schäle sie und gib sie in eine große Rührschüssel. Mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer zerdrückst du sie jetzt zu einem breiigen Mus. Es dürfen ruhig ein paar kleine Stückchen übrig bleiben – die geben später schöne Geschmacksinseln. Je reifer die Bananen, desto intensiver der Geschmack und die natürliche Süße.

2. Die Flüssigkeiten vereinen

Gib das Pflanzenöl, beide Zuckerarten und den Vanilleextrakt zu dem Bananenmus. Rühre alles kräftig mit einem Schneebesen oder einem Löffel glatt, bis sich der Zucker fast aufgelöst hat und eine homogene, leicht schaumige Masse entsteht. Hier ist Gefühl gefragt: Siehst du, wie der Zucker sich mit dem Öl verbindet? Das ist die Basis für die wunderbare Saftigkeit.

3. Die trockenen Zutaten sieben

In einer separaten Schüssel siebst du das Mehl, Backpulver, Natron, Salz und den Zimt zusammen. Dieses Sieben ist kein überflüssiger Schnickschnack – es verhindert, dass sich Backpulverklümpchen im Teig bilden, und macht das Bananenbrot schön luftig. Vermische die trockenen Zutaten gut miteinander.

4. Der große Zusammenschluss

Jetzt kommt der entscheidende Moment: Schütte die trockene Mehlmischung auf die feuchte Bananenmasse. Wichtig: Nun nur noch so kurz wie möglich und mit einem Teigschaber oder einem Löffel verrühren, bis gerade eben kein Mehl mehr zu sehen ist. Übertreibe es nicht! Ein paar Klümpchen sind völlig in Ordnung. Wenn du zu lange rührst, aktivierst du das Klebereiweiß im Mehl (Gluten) und dein Bananenbrot wird zäh statt zart. Ist der Teig überraschend fest? Dann rühre schluckweise Pflanzenmilch unter, bis er eine gießfähige, schwere Konsistenz hat.

5. Die Zugabe deiner Wahl

Jetzt hebst du deine gewählten Extras – Schokostückchen, Nüsse, Cranberries – unter den Teig. Ein, zwei Züge mit dem Teigschaber, und sie sind verteilt.

6. Ab in die Form und in den Ofen

Fülle den Teig in die vorbereitete Kastenform und streiche die Oberfläche glatt. Für den perfekten Look kannst du jetzt noch ein paar Bananenscheiben oder einige extra Schokostückchen obenauf drapieren. Jetzt ab damit in den vorgeheizten Ofen für 50-60 Minuten.

7. Der Stäbchen-Test

Backe das Brot, bis es goldbraun ist und sich Risse auf der Oberfläche gebildet haben. Der ultimative Test: Stecke ein Holzstäbchen in die Mitte des Brotes. Kommt es sauber (evtl. mit ein wenig geschmolzener Schokolade behaftet) wieder heraus, ist es fertig. Wenn noch Teig dran klebt, braucht es einfach noch ein paar Minuten.

8. Die Geduldsprobe

Nimm die Form aus dem Ofen und lass das Bananenbrot für mindestens 15-20 Minuten in der Form abkühlen. Ja, ich weiß, der Duft ist himmlisch und die Versuchung ist groß! Aber wenn du es sofort stürzt, kann es dir auseinanderbrechen. Nach der Wartezeit löse es vorsichtig mit einem Messer von den Rändern und stürze es auf ein Kuchengitter. Jetzt heißt es: komplett auskühlen lassen! Das ist das Geheimnis für den vollen Geschmack und die perfekte Schnittfestigkeit.

Anmerkungen und Variationen

Dieses Basisrezept ist deine Spielwiese. Du kannst es nach Herzenslust anpassen und verändern.

Warum ist dieses vegane Bananenbrot so saftig?

Die Magie liegt in der Kombination aus den feuchten Bananen, dem Öl und der cleveren Triebmittel-Kombination aus Backpulver und Natron. Das Natron reagiert mit der Säure der reifen Bananen und sorgt für eine zusätzliche, feinporige Lockereiheit. Das ist der Unterschied zwischen „ganz okay“ und „oh mein Gott, das ist das beste vegane Bananenbrot meines Lebens!“.

Meine liebsten Variationen:

  • Schoko-Kirsch-Traum: Ersetze 50 g Mehl durch 50 g Backkakao (ungesüßt) und gib eine Handvoll entsteinte, saure Kirschen (aus dem Glas, abgetropft) mit in den Teig. Schokolade und Kirschen – eine Traumkombi!
  • Protein-Power: Ersetze 80 g Mehl durch 80 g veganes Proteinpulver (am besten mit Vanillegeschmack) und füge einen Schuss mehr Pflanzenmilch hinzu, falls nötig. Perfekt für nach dem Sport.
  • Streusel-Monster: Für eine knusprige Krone mische 50 g Mehl, 40 g Zucker, 30 g kalte, vegane Margarine und 1 TL Zimt mit den Fingern zu Streuseln. Diese vor dem Backen auf den Teig streuen.
  • Ohne Raffinierten Zucker: Ersetze den weißen und braunen Zucker einfach durch 180 g Ahornsirup oder Agavendicksaft. Reduziere dann die Ölmenge um 20 ml.

Lagern und Genießen

Bewahre dein Bananenbrot in einem Brotkasten oder einem fest verschlossenen Behälter bei Raumtemperatur auf. Es hält sich problemlos 3-4 Tage und wird mit der Zeit sogar noch saftiger! Du kannst es auch problemlos einfrieren – einfach in Scheiben geschnitten, so hast du immer einen schnellen Snack parat. Ein kleiner Geheimtipp: Eine aufgetaute Scheibe für 30 Sekunden in den Toaster stecken – das schmeckt fast besser als frisch!

So, das war er also, mein absolutes Go-To-Rezept für veganes Bananenbrot. Es ist kein Hexenwerk, sondern pure, unkomplizierte Freude. Trau dich, mach es dir zu eigen und lass es dir schmecken. Ich bin mir sicher, es wird nicht dein letztes Mal gewesen sein

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